In einer Zeit in der sowohl Individuen als auch Gesellscahften vor nie dagewesenen Hareusforderungen stehen präsentieren wir die Ausstellung "Cloudland" in der die Künstlerinnen Júlia Végh, Sara Berti, Teona Gogichaishvili und Lili Voigt mit ihren innovativen Werken dazu anregen, die subtilen Grenzen zwischen Realität und Vorstellungskraft zu erkunden.

 

 

Júlia Végh — Eine Verbindung von Sichtbarem und Unsichtbarem

Die ungarische Malerin Júlia Végh öffnet mit ihrer Serie „Invisible Nature“ einen Dialog über die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. Ihre Arbeiten, die eine faszinierende Mischung aus Öl und Collage sind, schaffen eine Spannung zwischen Offenbarung und Verschleierung. Die lebendigen, abstrakten Schichten ihrer Gemälde sind Ausdruck ihrer subjektiven Beziehung zur Natur und laden dazu ein, die eigene innere Welt zu erkunden. „Was einst das Sichtbare war, wird nun in die Dimension der Träume transformiert“, so beschreibt Végh selbst ihre künstlerische Vision.

Sara Berti — Der menschliche Körper als Ausdruck von Identität

Sara Bertis Arbeiten sind durch die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper geprägt, der als kraftvolles Medium für Identität fungiert. In ihrer Vacuum-Serie, in der agile Bronze-Figuren von transparenten Membranen umschlossen sind, reflektiert sie das Gefühl der Isolation in der modernen Gesellschaft. Diese Werke sind eine bewegende Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen, die durch den Schattenschlag der Pandemie an Relevanz gewonnen haben. Bertis Kunst eröffnet einen Raum für tiefgehende Reflexion über die Spannung zwischen Individuum und Gesellschaft.

Teona Gogichaishvili — Die Suche nach Identität und Erinnerung

Die georgische Künstlerin Teona Gogichaishvili nutzt Fotografie und Medienkunst, um komplexe Fragen von Identität und emotionaler Erfahrung zu erforschen. In ihrer Serie „Sinngedichte - Homage to the Pre-Raphaelites“ verschmilzt sie traditionelle Ästhetik mit modernen Techniken. Durch kreative Elemente der Künstlichen Intelligenz erweitert sie ihr künstlerisches Spektrum und regt zur Auseinandersetzung mit heutiger Bildsprache an. Ihre Werke sind international bekannt und zeugen von einer tiefgründigen Reflexion über die menschliche Erfahrung.

Lili Voigt — Digitale Kunst im Spannungsfeld von Mensch und Maschine

In ihren computergenerierten Video-Installationen schafft Lili Voigt geisterhafte Realitäten, die die Beziehung zwischen Mensch und Technologie hinterfragen. Ihre Werke thematisieren die Herausforderungen des digitalen Nomadismus und die Konstruktion von Identitäten in einer vernetzten Welt. Indem sie den Betrachter einlädt, über die Rolle der Technologie in unserem Leben nachzudenken, eröffnet sie neue Perspektiven auf unsere Wahrnehmung der Realität.

„Cloudland“ ist nicht nur eine Ausstellung, sondern eine Einladung, über zentrale gesellschaftliche Themen nachzudenken und die emotionalen Dimensionen von Realität und Vorstellungskraft zu reflektieren. Die Kunstwerke regen den Dialog an, bringen uns zum Staunen und stellen grundlegende Fragen über unsere menschliche Existenz.

Kuratorin: Janine Koppelmann


Die Ausstellung Cloudland wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und der Bezirksvertretung Köln-Ehrenfeld. Der artrmx e.V. bedankt sich bei den Förderern für ihre Unterstützung.